Hauser, Alte Volkskunst am Zürichsee
Dieses Buch hat eine ungewöhnliche Vorgeschichte. Im Jahre 1989 hat der österreichische Volkskundler Leander Petzoldt zusammen mit seinem österreichischen Kollegen Hermann Dettmer ein Buch über die volkstümliche Kunst rund um den Bodensee herausgebracht. Norbert Lehmann, der Leiter des Seedamm-Kulturzentrums in Pfäffikon SZ, sah es, und er war begeistert. Seine Ide·e: Eine Ausstellung der volkstümlichen Kunst am Zürichsee. Er fragte mich, was ich davon halte und ob ich bereit wäre, die Idee in die Tat umzusetzen. Ich sagte zu, und wir schrieben den Gemeinden, Kirchgemeinden, Ortsmuseen und Sammlern rund um den Zürichsee. Die Antworten waren positiv, worauf wir uns auf den Weg machten.
überall, wo wir anklopften, wurde uns bereitwillig geöffnet, und was wir in-den Museen, Klöstern, Kirchen und in den Häusern vieler privater Sammler zu sehen bekamen, war einmalig. Und wohl einmalig war es auch, dass alle diese Leihgeber ihre Schätze ohne Wenn und Aber spontan zur Verfügung stellten. Die Ausstellung “Alte Volkskunst am Zürichsee” sie dauerte vom 9. Dezember 1990 bis 20. Januar 1991 – wurde so zu einer grossartigen Schau.
Als sie zu Ende war, bedauerten wir, dass die vielen schönen Dinge, die manche Augen erfreut hatten, wieder verschwanden. Ein Fotograf erhielt deshalb den Auftrag, die Exponate aufzunehmen, und so entstand eine Art Katalog nach der Ausstellung. Dazu kamen verschiedene Ergänzungen und etwas weiter ausholende Kommentare, als das bei einer Ausstellung möglich ist. Die einstigen Besucher kommen auf diese Weise nachträglich zu einem -B’haltis•. Jene, welche die Ausstellung nicht sahen oder sehen konnten, werden nun einen Blick in die kleine, aber wunderbare Welt der Volkskunst in dieser Region tun können.
Heute gilt unser Dank ein weiteres Mal den Leihgebern. Er gilt aber auch dem Kulturzentrum und seinem umsichtigen Leiter. Dank für wertvolle Informationen und Hilfe schulden wir Sigrid Pallmert, Dr. L. Wüthrich, Dr. B. Anderes sowie Dr. R. Felber. Wir danken Dr. Max Schmid für die Korrekturarbeit. Dank gebührt den vielen Institutionen, welche Druckkostenbeiträge zur Verfügung stellten, sowie dem NZZ Verlag für die mustergültige Ausstattung.
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